Einfach ausgedrückt sind RAL Farben genormte Farb-Werte. Diese werden von der RAL gGmbH (einer Tochter des RAL Instituts) verwaltet.

Jeder Farbe wird, digital und gedruckt, ein einzigartiger Wert zugewiesen. Dieser ermöglicht es, auch ohne die Übergabe eines Farbmusters, immer den gleichen und exakt passenden Farbton zu bekommen.

 

Die RAL-Farben teilen sich in verschiedene Kategorien, wobei die „RAL Classic“ mit ihren 213 Farbtönen die bekannteste ist. Jeder Farbe ist ein vierstelliger Zahlencode zugewiesen. Um in den Farben-Katalog aufgenommen zu werden, muss eine Farbe bestimmte Kriterien erfüllen. Mitunter muss sie sich von bereits im Katalog vorhandenen Farben deutlich unterscheiden. Ebenso muss ein übergeordnetes öffentliches Interesse daran bestehen, die Farbe in den RAL Katalog aufzunehmen.

 

Besonders wichtig ist die RAL-Codierung aber auch im digitalen Bereich. Da auf unterschiedlichen Anzeigegeräten Farben oft anders aussehen ist es wichtig, einen gemeinsamen Wert benennen zu können. Ohne diese Klassifizierung wäre es in der heutigen Zeit kaum möglich ohne physisch übergebenes Farbmuster den exakten Farbton zu treffen.

 

Durch die Normierung der Farben im RAL-Katalog wird also sichergestellt, dass überall auf der Welt vom gleichen Farbton geredet wird. Dabei ist es egal, ob es sich um physische Farben auf unterschiedlichen Materialien handelt, oder um digitale Farben auf diversen Bildschirmen.

 

Die RAL Farbtabellen sind natürlich öffentlich einsehbar und können auch von Privatpersonen genutzt werden.